Antifaschistisches Gedenken am Volkstrauertag

geschrieben von VVN-BdA Aachen

Termin:
Antifaschistisches Gedenken am Volkstrauertag
Datum:
16.11.2014
Uhrzeit:
11:30 Uhr
Ort:
Aachen, Treffpunkt KZ-Gräber Waldfriedhof

Wider das Vergessen Die Lehren aus zwei von Deutschland ausgehenden Weltkriegen ziehen: Sagt NEIN ZUM KRIEG! Anschließend: Kritische Begleitung der Veranstaltung des „Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge“   Volkstrauertag_2014_1N Gedenkveranstaltung der Vereinigung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) unterstützt von KAB Aachen-Stadt Frauen 60+   Themen: – Jüdische Soldaten im deutschen Militär 1914-1918 – Krieg – Volkstrauer – Krieg – Volkstrauer – Krieg …? Musikalische Begleitung: Bärbel Ehlert und Philip Kees   Anschließend wird die Veranstaltung der „Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge“ kritisch begleitet:   Die Veranstaltung des „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.“ am Volkstrauertag entwickelt sich zu einem Heldengedenken. Denn geehrt werden sollen die Bundeswehrsoldaten, gedacht werden soll ihrer in Auslandseinsätzen gefallenen „Kameraden“. Die Bundeswehr, auch als Teil von NATO und EU-Streitkräften, haben mit ihren Auslandseinsätzen hundert tausendfaches Sterben, Massenelend, auseinander brechende Staaten und militarisierte Gesellschaftsstrukturen mit zu verantworten. NATO-Manöver in der Ukraine und im Schwarzen Meer, die NATO-Osterweiterung, die Versuche die Ukraine aus der russischen Einflusssphäre zu brechen und in den Westen einzubinden, die aufgestockte Luftraumüberwachung über Osteuropa, fünf neue Militärstützpunkte in Osteuropa, und nicht zuletzt der faktisch gegen Russland gerichtete Raketenabwehrschirm: Mit diesen scharf gegen Russland gerichteten und von der Bundesregierung massiv vorangetriebenen Militärmaßnahmen wird ein neuer Krieg mitten in Europa wahrscheinlicher. Der „Volksbund“ spricht in seinen Unterlagen für den Volkstrauertag 2014 davon, den Ersten Weltkrieg habe Deutschland nicht allein begonnen, die deutschen Heere seien nicht aggressiver als die der Gegner gewesen. Mit diesen alten revanchistischen Mythen stimmt der „Volksbund“ die Begleitmusik an, um erneut Kriegsbereitschaft in der Bevölkerung zu erzeugen. Wir lehnen die Rede davon ab, Deutschland müsse weltweit mehr Verantwortung übernehmen. Wir lehnen jede Form von „Heldengedenken“ ab. Wir fordern, die Gedenkveranstaltung des Volkstrauertages am Hochkreuz des Waldfriedhofes einzustellen. Sollte die Veranstaltung am Hochkreuz nicht abgesagt werden, werden wir unseren Protest gegen das Heldengedenken und die Kriegseinsätze zum Ausdruck bringen.

Eine Initiative der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN/BdA) und des Antikriegsbündnis (AKB), beide Aachen.

Unterstützt von: Arbeitskreis Antimilitarisierung im Aachener Friedenspreis, DKP Aachen, linksjugend [’solid] Aachen, SDAJ Aachen.