Bund der Antifaschistinnen und AntifaschistenKreisvereinigung Aachen der VVN-BdA NRW
Am Samstag, den 08. Juni 24, will die Bundeswehr an zehn Standorten im Bundesgebiet, darunter in diesem Jahr – nach 2017 – auch wieder in Aachen in der Lützow-Kaserne ihren „Tag der Bundeswehr“ mit „spektakulären Vorführungen“ an Großgeräten und einem ganztägigen „Bühnenprogramm mit TopActs, bis hin zur Kinderbetreuung“ für die breite Öffentlichkeit anbieten.
Natürlich dient dieses Spektakel dazu, für eine „kriegstüchtige“ Bundeswehr insbesondere bei jungen Menschen zu werben, ohne dabei die Folgen ihres Tuns im „Ernst-“, d.h. Kriegsfall zu thematisieren; also Leben zu vernichten oder selbst getötet, körperlich verstümmelt und/oder psychisch traumatisiert zu werden. Der „Tag der Bundeswehr“ soll daher auch zur weiteren Militarisierung beitragen, indem die von Minister Pistorius angestrebte „Kriegstüchtigkeit“ auf die gesamte Gesellschaft ausgedehnt und die Akzeptanz für Aufrüstung, Militär und Kriegsvorbereitungen gesteigert wird.
An diesem Tag finden Protestaktionen der Friedensbewegung gegen diese Militärshow statt und fordern Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!
Die DFG-VK gestaltet an der Lützow-Kaserne (Triererstr. 445) von 9.30 bis 11.00 Uhr eine Mahnwache mit gut sichtbaren Transparenten. Thema: Soziale Folgen der Hochrüstung und Friedens- statt Kriegstüchtigkeit.
Danach ab 13.00 Uhr Innenstadt Geldbrunnen Ursulinerstr:
Die DFG-VK wird von 13-14 Uhr in Form einer Lesung das Thema „Kriegstüchtigkeit“ in Erinnerung an die „glorreichen Zeiten“ deutscher Kriegstüchtigkeit aufgreifen. Schließlich knüpfen die Namen deutscher Kasernen wie z.B. von zwei der vier Aachener Kasernen (Lützow, Theoder Körner) an diese wenig vorbildhafte Zeit des dt. Militarismus an.
Ab 14.00 Uhr wird das Antikriegsbündnis u.a. diverse satirische Aktionen, z. B. in Form eines „Rekrutierungsbüros“ und zum Thema Sozialabbau durch Rüstung aufführen.
Das Antikriegsbündnis-Aachen (AKB) und die antimilitaristische Satiregruppe „Unbelehrbare für Frieden und Völkerverständigung 2.0“ (Unbelehrbare) unterstützen die Bundeswehr durch Wort und Gesang bei der Rekrutengewinnung.
Mit einem großen Rekrutierungsbüro-Zelt und überzeugenden Reden will das AKB die flanierende Aachener Jugend für das Kriegshandwerk gewinnen, gemäß der Losung von Boris Pistolius, wonach jetzt die „Kriegstüchtigkeit“ oberstes nationales Ziel sein muss. In einem Eignungstest entscheidet sich, wen wir dem Kommandeur Oberst Stephan Kurjahn melden können. Die Untauglichen erhalten einen“Lebekuchen“.
Der Flyer des Antikriegsbündnis hier zum Download: AKB_Flugblatt_8-Juni 24
Parallel möchte die DFG-VK noch die 13 Transparente des Wolfgang-Borchert-Gedichts “Sag NEIN“ aneinandergereiht zeigen.