Erneut wollen Neonazis von der NPD, den sogenannte „freie Kameradschaften“ u.a. im April 2011 Stolberg mit Großaufmärschen von mehreren Hundert Beteiligten belästigen. Doch bereits jetzt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, die Naziaufmärsche wirkungsvoll zu blockieren.
Artikel
Stammtisch ohne Führer
3. November 2010
Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung hat wieder einmal deutlich gemacht, wie verbreitet rechtsextreme und insbesondere rassistische Einstellungen in Deutschland sind. Trotzdem scheint für eine neue Rechtspartei kein Platz zu sein.
Militarisierung des Volkstrauertags
26. Oktober 2010
Zur Geschichte des Volkstrauertags und des Volksbundes deutsche Kriegsgräberfürsorge haben wir vor Jahren eine Broschüre erstellt „Der deutsche Militarismus ist nicht tot – er riecht nur streng“. Es muss hier der Hinweis auf die Verfügbarkeit im Internet genügen: www.nrw.vvn-bda.de/bilder/Militarismus.pdf (einige Exemplare der Broschüre sind noch verfügbar).Heute geht es um die Veränderungen der letzten Jahre. In Aachen gibt es seit Jahren eine Zweiteilung am Volkstrauertag. Einerseits die jährliche Gedenkveranstaltung der VVN-BdA an den Gräbern der KZ Opfer auf dem Waldfriedhof. Andererseits die Gedenkverstaltung von Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge mit dem Stadtrat bzw. der Städteregion Aachen. In den letzten Jahren hat an Bedeutung gewonnen, dass der Volksbund im Anschluss an seine Veranstaltung in der Aula Carolina auf dem Waldfriedhof am Hochkreuz der Soldaten (Inschrift: Hier ruhen deutsche Soldaten 1914-16, 1917-18 und 1939 bis 1945) Kränze niederlegt. Dabei spielt die Bundeswehr eine zunehmend aggressive Rolle.
Düren: Skandal-Urteil gegen Antifaschisten
14. Oktober 2010
Trotz widersprüchlicher Aussagen der Belastungszeugen hat das Amtsgericht Düren einen Antifaschisten zu einer Geldstrafe in Höhe von 250,- Euro verurteilt. Der Verurteilte soll den „Kameradschaftsführer“ der „Kameradschaft Aachener Land“ (KAL) Rene Laube durch einen Faustschlag leicht am Kinn verletzt und außerdem die Vermieterin einer Kneipe in der Dürener Kölnstraße genötigt haben.
2. Regionalkonferenz „Aktiv gegen Rechts“ in Alsdorf erfolgreich durchgeführt
1. Oktober 2010
Am Samstag trafen ungefähr 100 Aktivisten aus den verschiedenen Initiativen gegen Rechts in der Region Aachen zusammen, um einen ganzen Tag über Strategien gegen Nazi-Aufmärsche und die weitere Vernetzung ihrer Arbeit zu diskutieren. Zur Beginn der Konferenz begrüßte der Bürgermeister von Alsdorf Alfred Sonders die Gäste in der Gustav Heinemann Gesamtschule. Auch die stellvertretenden Bürgermeisterinnen aus Stolberg und Aachen sprachen Grußworte. Sie bestätigten das Bild der Demonstrationen der vergangenen Monate. Parlamentarische Politik und außerparlamentarische Initiativen hatten Hand in Hand gegen Nazi-Aufmärsche protestiert. Für die Organisatoren bedankte sich Kurt Heiler von der VVN- Bund der Antifaschisten für die herzliche Aufnahme der Konferenz in Alsdorf.
Schlusserklärung der 2. Regionalkonferenz „Aktiv gegen Rechts“
1. Oktober 2010
Heute haben sich erneut über hundert Aktivisten und Unterstützer der Basisbewegung „Aktiv gegen Rechts“ in der Region Aachen zu einer ganztägigen Konferenz getroffen.Die vergangenen Wochen in der Region waren geprägt von den Blockaden und Demonstrationen gegen eine anti-muslimische NPD Kampagne, die sich gegen den bevorstehenden Bau einer neuen Moschee in Aachen richtet. Die NPD nutzte die Aufmerksamkeit, die das Thema durch die Buchveröffentlichung des Ex-Bundesbankvorstandsmitglieds Thilo Sarrazin erhält.
Politik liefert Stichworte für Neonazis
24. September 2010
In der Zeitschrift „Junge Welt“ vom 25. September erschien ein Interview mit Kurt Heiler, Sprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) in Aachen. Aus Platzgründen konnte das Interview nicht vollständig veröffentlicht werden. Hier das Interview im vollen Wortlaut.
Tag der Heimat 2010
11. September 2010
Wie in jedem Jahr fand der Tag der Heimat im Haus des Deutschen Ostens in der Franzstr. statt. Besitzer des Hauses ist das Kuratorium HdO, das aus den Vertretungen aller Landsmannschaften besteht. Die Teilnehmerzahl bleibt konstant bei ca 100 überwiegend weiblichen BesucherInnen, weil der räumliche Einzugsbereich immer größer wird. War es zunächst der Bund der Vertriebenen Aachen Stadt, wurden nach und nach die Vertriebenen Aachen Land (genannt wurden Eschweiler, Alsdorf, Merkstein) integriert und jetzt wurden auch Gäste aus Düren,und Koblenz begrüßt.
Antifaschismus ohne Antifaschistinnen und Antifaschisten?
18. Juli 2010
Am 6. Juli berichtete die Aachener Lokalpresse von der Gründung eines „Runden Tisch gegen Rechtsextremismus“, dem angehören sollen die Aachener Ratsfraktionen, der Oberbürgermeister, Vertreter der Kirchen, Gewerkschaften und des Aachener Friedenspreises sowie bekannte Antifaschisten wie Polizeipräsident Oelze und der Leiter des Aachener Ordnungsamtes. Alle Aachener Ratsfraktionen sollen einen gemeinsamen Antrag auf den Weg gebracht haben. Zwei mal im Jahr wolle man sich treffen, „aber auch auf aktuelle Vorkommnisse reagieren“. Die Initiatoren verstehen das als (Wieder-)Belebung des „Bündnis gegen Rechts“, das seinerseits von einigen der genannten Mitgliedern schlafen gelegt wurde.Anläßlich der geflissentlichen Mißachtung aller antifaschistischen außerparlamentarischen Initiativen und Gruppen hat sich die VVN/BdA mit folgendem Brief an die Tischnachbarn gewandt:
Internationale Solidarität
31. Januar 2006
Ein wichtiges Element antifaschistischer Arbeit war schon immer die internationale Solidarität. Dieses Prinzip, dass politisches Handeln für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte nicht an den nationalen Grenzen halt machen oder gar zu Lasten von Menschen und Völkern anderer Nationen durchgesetzt werden kann, war eine Grunderkenntnis der Kräfte der Arbeiterbewegung, die historisch die Hauptlast des antifaschistischen Kampfes trugen.