Erinnerung an die Novemberpogrome von 1938. Antisemitismus bekämpfen!
9. November 2025
Antifaschismus, Antisemitismus, Erinnerung, Gedenken, Novemberpogrome 1938
Heute vor 87 Jahren, am 9. November 1938, fanden die faschistischen Novemberpogrome in Deutschland statt. Im ganzen Land koordiniert und inszeniert von dem Nazi-Regime wurden jüdische Bürgerinnen überfallen, gedemütigt, schwer verletzt, ausgeraubt und ermordet. Nachbarinnen stahlen die Habseligkeiten von Verfolgten, Anwohner*innen plünderten Synagogen und steckten sie in Brand, schikanierten, bedrohten und töteten Menschen. Die faschistischen Behörden und Institutionen unterstützten das Treiben, der Staat wollte das antisemitische Fanal, die Kirchen deckten den Terror aus religiös-fanatischer Überzeugung, die Medien gaben die ideologische Munition.
Mehrere hundert Jüdinnen und Juden wurden ermordet, etliche Synagogen, Friedhöfe, Geschäfte und Wohnungen wurden zerstört, zehntausende jüdische Menschen wurden in Konzentrationslager verschleppt und dort gefoltert oder getötet.
Die Novemberpogrome gelten als wichtiger Übergang und Vorbereitung zur Shoah, also dem planmäßigen antisemitischen Massenmord. Das faschistische Regime wollte im November 1938 auch testen, ob derartige Verbrechen möglich waren. Und sie waren es, weil es in Deutschland nur kleine Widerstandsbewegungen gab und die Mehrheit zu dem Zeitpunkt auf der Linie des faschistischen Terrors war.
Heute erinnern wir an die Opfer dieses Terrors. Antisemitismus muss entschlossen bekämpft werden!
Quelle: https://www.facebook.com/VVNBdA








