Völkermord an den Armeniern
- Termin:
- Vortrags- und Diskussionsabend. Mit Doghan Akhanli, Köln.
- Datum:
- 27.05.2015
- Uhrzeit:
- 19:00 Uhr
- Ort:
- DGB Haus, Dennewartstr. 17 (Nähe Europaplatz)
Doghan Akhanli bezeichnet sich selbst als „ausgebürgerten Türken“, türkischen Schriftsteller und deutschen Bürger. Der Filmregisseur Fatih Akin nannte ihn anlässlich der Verleihung der „Georg-Fritze-Gedächtnis-Gabe“ im Jahr 2014 „Vaterlandsverräter und ein Machtverächter, also ein guter Mensch“, so wie Georg Fritze, evangelischer Pfarrer, der 1939 „an gebrochenem Herzen“ starb. Akhanli schrieb ein Theaterstück („Annes Schweigen“) und mehrere Bücher, darunter „Die Richter des jüngsten Gerichts“, ein Roman über den Völkermord an den Armeniern, der 2007 in deutscher Sprache herauskam. Seine Führungen im ehemaligen Kölner Gestapohaus schärften sein Urteil über Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Shoa und Aghet. Im Jahr 2011 forderte er in der Frankfurter Paulskirche: „Wir brauchen vor 2015 einen Erinnerungsaufstand“. Wie weit sind wir auf dem Weg zu einem Erinnerungsaufstand in Deutschland und in der Türkei gekommen? Das gesamte Veranstaltungsprogramm zum 100. Jahrestages des Völkermords an den Armeniern befindet sich im Anhang. 20150419-20150603-VVN-Veranstaltungsreihe Armenien