Bund der Antifaschistinnen und AntifaschistenKreisvereinigung Aachen der VVN-BdA NRW
Der deutsche Atomwaffenstützpunkt Büchel wird derzeit umgebaut, darum ziehen die „Büchel-Aktionstage“ 2023 nach Düren bei Nörvenich um, wo die Bundeswehr den Einsatz von Atomwaffen trainiert.
IPPNW und ICAN Deutschland laden zu dem Zukunftscamp 4.-9. Juli in Düren auf dem Gelände des evangelischen Gemeindezentrum Düren-Birkesdorf, Matthias-Claudius-Straße 8, 52353 Düren.
Mitglieder der Aachener Gruppe der IPPNW und der VVN-BdA fahren am 5. Juli gemeinsam nach Düren und laden zur Mitfahrt ein. Bitte anmelden bei odette.klepper@gmx.de. Treffpunkt 12:00 Uhr Aachen Blücherplatz.
Ein Programmflyer steht hier zum Download bereit.
In Deutschland sind einsatzbereite Atombomben stationiert, die tagtäglich jedes Leben bedrohen. Auch dieses Jahr protestieren wir wieder, denn die Gefahr eines Atomkriegs ist hoch. Wir zeigen, warum Atomwaffen niemanden sicherer machen, und was für eine koloniale Herrschaftsgeschichte mit ihnen verbunden ist. Mit vielfältigen Stimmen und verschiedenem Protest möchten wir die Politik zum Umsteuern bringen.
Denn diese Massenvernichtungswaffen aus Deutschland zu verbannen, ist ein einfacher Schritt. Nur eine Unterschrift unter den Atomwaffenverbotsvertrag wäre notwendig.
Dieses Jahr sind wir an einem neuen Ort. Denn die deutschen Atomwaffen und ihre Basis sollen technisch aufgerüstet werden, und um das zu ermöglichen, mussten die Flugzeuge, die sie abwerfen, umziehen: nach Nörvenich. Hier, direkt am Hambi, einem Ort erfolgreichen Widerstands gegen ein lebensfeindliches System, werden wir campen, protestieren, uns bilden und kreativ ausdrücken.
Die Milliarden, die die Industriestaaten für Aufrüstung ausgeben, fehlen zur Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels, die am stärksten den globalen Süden betreffen. Auf den vom Untergang bedrohten Pazifikinseln leiden viele Menschen bis heute an den Folgen der Atomwaffentests, die überwiegend fernab der westlichen Zivilisation, in ehemaligen Kolonien und auf den Gebieten ethnischer Minderheiten durchgeführt wurden.
Und Atomwaffen haben auch direkte Auswirkungen auf das Klima: Eine einzige Flugstunde eines in Nörvenich stationierten Atomwaffen-Trägerflugzeuges emittiert z.B. mehr CO2 als eine Bundesbürger*in in einem ganzen Jahr
Wir sammeln im Camp Stimmen von Menschen aus der ganzen Welt, die unter Atomwaffen leiden. Von denen, die sie überlebt haben. Und von denen, die schon lange gegen sie kämpfen. Sie kämpfen gegen den langsamen Tod durch Krebs, sie kämpfen gegen die Ausbeutung ihrer Natur, gegen ihre Vertreibung und koloniale Unterdrückung. Wir kämpfen mit ihnen und wir fordern eine Zukunft für alle, in der Konflikte friedlich, durch Dialog und ein lebendiges, kreatives Miteinander ausgeglichen werden.
Willst Du auch, dass Deutschland atomwaffenfrei wird? Dann bist Du beim Aktionscamp von IPPNW und ICAN zwischen Hambi und Nörvenich genau richtig! Hier im Protestcamp können wir unsere Solidarität praktisch zum Ausdruck bringen und unseren Teil leisten. Wenn Deutschland die Stationierung von US-Atomwaffen auf seinem Territorium verbietet, wird die Welt ein etwas sichererer Ort. Wir rufen die Bundesregierung dazu auf, die Atomwaffen aus Deutschland abziehen zu lassen und den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterschreiben.