Montag, den 7.10.2013, 18:00 Uhr
- Termin:
- Vortrag von Hon. Prof. Dr. Hans-Joachim Lang (Tübingen)
- Datum:
- 07.10.2013
- Uhrzeit:
- 18:00 Uhr
- Ort:
- Aachen, Templergraben 57, Super C, Ford Saal
Raum für Gefühle
Annäherungen an den Block 10 in Auschwitz, einem Ort medizinischer Verbrechen an Menschen
Montag, den 7.10.2013, 18:00 Uhr
Aachen, Templergraben 57, Super C, Ford Saal
Ein Vortrag von Hon. Prof. Dr. Hans-Joachim Lang (Tübingen)
Ein Veranstaltung Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der RWTH Aachen.
Die Erinnerung an die Verbrechen im Nationalsozialismus, sagt Saul Friedländer, „muss sich an den Intellekt wie an die Emotionen wenden, wenn sie auch den kommenden Generationen zugänglich sein soll“. An diese Forderung will sich der Referent halten, wenn er am Beispiel des Blocks 10 in Auschwitz die Dimension der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie aus der Perspektive der Leidtragenden darstellt. Dabei stehen aber nicht die Täter – in diesem Fall Nazi-Mediziner – im Mittelpunkt; dorthin rücken die Opfer, also die Versuchspersonen. Hunderte von jüdischen Frauen waren in Block 10 die Objekte, hier sollen sie Subjekte sein. Berichtet wird anhand von mehreren hundert Augenzeugenberichten über ihren Lageralltag, auch über die medizinischen Versuche und deren Folgen.
Der Dozent:
Hans-Joachim Lang ist Honorarprofessor an der Universität Tübingen, Redakteur beim Schwäbischen Tagblatt in Tübingen und Autor von Büchern zur Geschichte der Medizin im Nationalsozialismus.
Zu seinen Veröffentlichungen gehören u.a.:
Die Frauen von Block 10: Medizinische Versuche in Ausschwitz (2011)
Die Namen der Nummern: Wie es gelang, die 86 Opfer eines NS-Verbrechens zu identifizieren (2004)
Quelle: http://www.uk-aachen.de/content/page/5470837
Das Flugblatt des Veranstaltung kann hier bezogen werden.