Artikel

Zum deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941

geschrieben von VVN-BdA Aachen

3. Juni 2011

Am 22. Juni 1941 überfiel das faschistische Deutschland die Sowjetunion. Der 22. Juni 1941 markiert einen reinen Angriffskrieg, der dem Ziel des Aufbaus einer deutschen Weltmacht diente. Es war der Beginn einer unfassbaren Katastrophe für die Menschen in der Sowjetunion. Nach neueren Schätzungen starben etwa 28 Millionen Zivilisten und mehr als acht Millionen Rotarmisten. Und es war ein Vernichtungskrieg. Alles jüdische Leben sollte ermordet werden, einen slawischen Staat sollte es in der folgenden Geschichte nie mehr geben können. Spätestens seit dem Bau des Holocaust-Mahnmals in Berlin bescheinigt sich die bundesrepublikanische Gesellschaft permanent selbst, nie mehr in der Lage und willig zu sein, das Ungeheuer des Faschismus wieder aufleben zu lassen. An dieser Haltung kommen Zweifel auf, wenn wir erleben müssen, mit welcher Militanz staatliche Organe Aufmärsche der geistigen Erben des Hitlerfaschismus schützen.Anläßlich des 70. Jahrestages des Überfalls auf die Sowjetunion wollen wir in Form von Thesen einige historische Gesichtspunkte (normal gesetzt) mit unserer Gegenwart (eingerückt) abgleichen.Wir bitten um eine rege Diskussion und um Zusendung von Meinungen zu unseren Thesen. Wir werden alle Positionen – mit Ausnahme jener der heutigen Parteigänger des Faschismus – bündeln und auf diesen Seiten veröffentlichen.

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Die VVN-BdA Aachen teilt die Kritik an der Nakba Ausstellung

13. Mai 2011

Die VVN-BdA Aachen teilt die Kritik der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Aachen e.V. an der Nakba Austellung im Haus der Evangelischen Kirche.

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Erklärung der VVN-BdA Aachen zur Absage der Neofa-Ausstellung in Stolberg

geschrieben von VVN-BdA Aachen

22. März 2011

Im Vorfeld des Neonaziaufmarsches am 8+9. April in Stolberg sollten Informationsveranstaltungen über die Gefahr des Neonazismus informieren. Das Stolberger Bündnis hatte deswegen die von der Gewerkschaft Verdi und der VVN-Bund der Antifaschisten erstellte Ausstellung „Neofaschismus in der Bundesrepublik“ bestellt. Flugblätter und Plakate waren bestellt, Aufkleber mit den örtlichen Angaben über Anfangszeiten und Orte waren hergestellt.Kurz vor dem Datum der geplanten Eröffnung der Ausstellung wurde die VVN-BdA telefonisch von Bürgermeister Gatzweiler (SPD) darüber informiert, dass sowohl die Ausstellung als auch die Veranstaltungen abgesagt würden. Da es keine schriftlichen Stellungnahmen des Bündnis gibt, sind wir auf Hören-Sagen angewiesen. Trotzdem können wir diesen Affront nicht kommentarlos hinnehmen. Es sind sinnlos erhebliche Anstrengungen unternommen und Gelder ausgegeben worden, nur weil das Bündnis seine Zusagen nicht einhalten konnte oder wollte.

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Solidarität mit der demokratischen Protestbewegung in Nordafrika und Nahost

geschrieben von VVN-BdA Aachen

25. Februar 2011

Wir übermitteln unsere solidarischen Grüße. Wir unterstützen Eure Forderung, „Die deutsche und europäische Außenpolitik grundlegend verändern“ und wollen nicht zusehen, dass die Bundesregierung und EU-Institutionen weiterhin ihren Einfluss geltend machen. Mit Waffenlieferungen und Lieferungen zur Stärkung der staatlichen Repressionsorgane in alle Länder, in denen heute demokratische Massenbewegungen die Verhältnisse zum Tanzen bringen, haben deutsche Regierungen sich eindeutig auf die Seiten diktatorischer Regimes gestellt. Alle deutsche Regierungen und EU-Institutionen der letzten Jahre haben viel Geld, „Aufbauhilfe“ und Infrastrukturunterstützung geliefert, um an Nordafrikas Küsten mörderischen Grenzen zu errichten, die Flüchtlingen Hilfe aus Europa vorenthalten soll.

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Vom Volkstrauertag zum Heldengedenktag

geschrieben von VVN/BdA Aachen

27. November 2010

Die Berichte über den Volkstrauertag in Aachen waren umfangreich und aufschlussreich. Nicht die beiden Gedenkveranstaltungen standen dabei im Mittelpunkt, vielmehr wurde der Protest gegen die Militarisierung des Volkstrauertags skandalisiert.Der Auftritt von Bundeswehr, Volksbund dt. Kriegsgräberfürsorge und Städteregion war zur verdienten Schlappe für die Militaristen geworden. Allerdings nur für die Leser der Aachener Nachrichten. Die LeserInnen der AZ bekamen davon nichts mit: „Mit einer Kranzniederlegung im Anschluss an die Gedenkstunde auf dem Waldfriedhof fand der Gedenktag seinen Abschluss.“ Von der Gedenkveranstaltung der VVN an den KZ Gräbern kein Wort. Von Protesten kein Wort. Freie Presse eben.

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Ansprache zum Volkstrauertag an den KZ-Gräbern

geschrieben von Raelf Woelk, Vorsitzender DGB-Region NRW Süd-West

13. November 2010

65 Jahre ist es her, dass Deutschland vom Faschismus befreit wurde. Damit endeten das düsterste Kapitel deutscher Geschichte und der 2. Weltkrieg. Es endeten 12 Jahre Gewaltherrschaft und Barbarei.Und wir trauern hier heute um die Opfer dieser Gewaltherrschaft. Wir trauern um Menschen, die teilweise politischen Widerstand gegen das faschistische System geleistet haben. Wir trauern aber sicher auch um Menschen, welche die politische Entwicklung im Deutschen Reich möglicherweise distanziert oder gar nicht verfolgt haben. Menschen, die vielleicht völlig unpolitisch waren. Menschen, die sich vielleicht sogar von den Parolen der Faschisten haben blenden lassen. Sie alle aber hatten eins gemeinsam: sie entsprachen nicht dem Bild der NSDAP von einem Mitglied der arischen Herrenrasse. Es genügte also nicht, blond und blauäugig zu sein und einen arischen Stammbaum nachweisen zu können. Nein, man durfte neben der korrekten biologischen Abstammung auch nur einer politische Gesinnung nachgehen, der Körper musste unversehrt sein, auch die sexuelle Orientierung war gleichgeschaltet, selbst künstlerische Betätigung wurde sortiert in arische, undeutsche oder entartete Kunst.

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Rechtsterroristische Aktivitäten und Verbindungen der sogenannten Kameradschaft Aachener Land (KAL)

geschrieben von Anna Conrads (Partei DIE LINKE)

8. November 2010

Einzelne Städte und Kommunen in Nordrhein-Westfalen entwickeln sich zunehmend zu ungestörten Aktionsräumen militanter Neofaschisten. Neben der Ruhrgebietsmetropole Dortmund, die in den letzten Jahren aufgrund massiv zunehmender Nazigewalt von sich reden machte, sind gewalttätige Rechte vor allem im Raum Aachen aktiv.So kommt es dort seit geraumer Zeit zu Bedrohungen und Übergriffen, die meist aus dem Umfeld der „Kameradschaft Aachener Land“ (KAL) verübt wurden. Besagte Gruppierung gilt als eine der aktionsorientiertesten und militantesten Kameradschaften in ganz NRW. Zudem sind ihre Sympathisanten und Mitglieder weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens heraus vernetzt und aktiv.

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Der Zerfall einer Gesellschaft

geschrieben von Dr. Christoph Rass

8. November 2010

Wir stehen an diesem Tag zu dieser Stunde an diesem Ort, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Wir erinnern an die Angehörigen der jüdischen Gemeinde dieser Stadt, die im Jahr 1938 fünf Jahre nationalsozialistischen Terror und wachsende gesellschaftliche Ausgrenzung, ja Gewalt erduldet hatten, an Menschen, deren Deportation in die Konzentrations- und Vernichtungslager kaum zwei Jahre später beginnen sollte, an Menschen, von denen nur wenige den Völkermord überlebt haben.

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Das Schicksal der Stolberger Roma

geschrieben von Karen Lange-Rehberg

8. November 2010

Das Jahr 1938 markiert die entscheidenden Schritte der Nazis im Hinblick auf die Verfolgung der jüdischen Bürger, aber diese verlief auch parallel zur Bekämpfung von Sinti und Roma.In den Nürnberger Rassegesetzen von Januar 1936 waren beide – sowohl Juden als auch Sinti und Roma – zu artfremden Rassen in Europa deklariert worden.

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SPD-Unvereinbarkeitsbeschluss mit der VVN aufgehoben!

5. November 2010

Manchmal dauert es etwas länger: Der Parteivorstand der SPD hat den Unvereinbarkeitsbeschluss mit der VVN von 1948 am 25.10.2010 aufgehoben, also nach 62 Jahren.

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