Der Film veranschaulicht auf neue Weise
Die jüdische Präsenz in Gent und der Genter Widerstand werden ebenfalls thematisiert, sowie der zwanzigste Judentransport in Mechelen.
In seinen Recherchen stößt der Autor auch auf Verbindungen zu den Massakern von Katyn und Winniza und der Macht der Familie Conti. Die lokale und nationale Geschichte trifft hier auf die große Geschichte.
Ausserdem befasst sich der Film mit dem Einfluss des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Rassenkunde in Berlin und der NS-„Führerschule der Deutschen Ärzteschaft“ in Alt-Rehse auf die ideologische Ausbildung deutscher Ärztinnen und Ärzte sowie Hebammen während der Nationalsozialistischen Epoche.
Der inzwischen verstorbene Arzt Dr. André Wynen, ehemaliger Deportierter von Breendonk und Buchenwald, Vorsitzender der Groupe Mémoire-Herinnering, Gründer des belgischen Ärzteverbands der Ärztegewerkschaften und emeritierter Generalsekretär des Weltärztebunds, ermutigte Dr. Louis seinen Einsatz für die Bewahrung der Erinnerung und für den Kampf gegen Rechtsextremismus und Separatismus fortzusetzen, Themen, die sich wie ein roter Faden durch Dr. Wynens Handeln zogen. Er warnte unsere Gesellschaft auch vor „wirtschaftlicher Euthanasie“ im Zusammenhang mit einer alternden Bevölkerung und einer großen Wirtschaftskrise.
Yves Louis ist gebürtiger Genter, Kinderarzt, Experte der Belgischen Akademie für Pädiatrie und Generalsekretär der ABSYM (Association Belge des Syndicats Médicaux).
Seit mehreren Jahren beschäftigt sich Dr. Yves Louis mit der Rolle der Ärzte während des Zweiten Weltkriegs. Sein besonderes Interesse gilt der politischen und medizinischen Kollaboration und dem Widerstand.
Zum Download: Flyer Ärztefilm von Yves Louis
Der Vorverkauf findet im Apollo-Kino statt.