Vortrag mit Diskussion mit Renate Dillmann
Wenn es um die Bewertung des Kriegs in der Ukraine oder um die u.a. daraus abgeleitete Notwendigkeit einer Aufrüstung der Bundeswehr geht, kommen in den etablierten Medien Gegenstimmen zum Diskurs der „Kriegstüchtigkeit“ nur in Ausnahmefällen zu Wort – obwohl oder gerade weil es in der Bevölkerung nach wie vor erhebliche Vorbehalte gegen eine Militarisierung von Staat und Gesellschaft gibt. Nach Ansicht der Journalistin, Podcasterin („99 ZU EINS“) und Sachbuchautorin Renate Dillmann lässt sich dieses Missverhältnis zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung am ehesten damit erklären, dass sich journalistische Aufmerksamkeitsökonomie immer auch an den Interessenlagen eines kapitalistischen Nationalstaats orientiert.
Renate Dillmann, Dr. rer. pol., *1954. Studierte Politikwissenschaft/Geschichte/Soziologie in Mainz, Promotion in Hagen. Freie Journalistin und Lehrbeauftragte an der Evangelischen Hochschule Bochum. Bespielt das Podcast-Format ›Der Real Existierende Wahnsinn‹ bei 99 ZU EINS.
Die Referentin hat im November 2024 ihr Buch herausgegeben „Medien. Macht. Meinung. Auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit“.
Der Veranstalter bittet um Anmeldung über seine Website. Kursnr.: 252-02307