Bund der Antifaschistinnen und AntifaschistenKreisvereinigung Aachen der VVN-BdA NRW
Die Volkshochschule Aachen und der Förderverein Wege gegen das Vergessen werden eine Gedenktafel in der Försterstraße 28 öffentlich einweihen.
Die Gedenktafel am ehemaligen sogenannten „Judenhaus“ Försterstraße 28 erinnert an die Verfolgung und Internierung von Jüdinnen und Juden in der NS-Zeit.
Nach dem Brand der Synagogen wurden die Jüdinnen und Juden auch aus ihren Wohnungen und Häusern verbannt. Alle, denen eine Emigration nicht gelang, mussten in einem der sogenannten „Judenhäuser“ unterkommen. In der Försterstraße 28 gab es ein Haus, in dem Jüdinnen und Juden, die eine*n Partner*in einer anderen Religion geheiratet hatten, was in der damaligen Sprache als „Mischehe“ bezeichnet wurde, unterkommen mussten. Wie viele es im Laufe der Jahre gewesen sind, lässt sich wegen der fehlenden Unterlagen nicht genau rekonstruieren. Einige waren gezwungen, schon nach wenigen Monaten eine neue Bleibe zu suchen oder wurden – wie der Großteil der jüdischen Bevölkerung – deportiert.