Bund der Antifaschistinnen und AntifaschistenKreisvereinigung Aachen der VVN-BdA NRW
Die Erinnerungtafel steht für das Thema Flucht und Fluchthilfe im Dreiländereck und verdeutlicht exemplarisch die damaligen Grenzerfahrungen. Lichtenbusch liegt im Süden der Stadt Aachen an der Grenze zwischen Deutschland und Belgien. Bis 1995 bestand hier ein Grenzübergang.
Text der Tafel:
Aachen war eine wichtige Fluchtstation für viele Verfolgte: „Eynatten. Nachts wollten in Oberforstbach acht Juden ohne Erlaubnis und ohne Pässe die Grenze überschreiten. Sie wurden von einem Zollbeamten angerufen. Auf der Flucht entkamen vier Juden über die Grenze. Die übrigen wurden gestellt, darunter eine Frau von über siebzig Jahren.“
Aus der Zeitung „Grenz-Echo“ (Eupen), 24. August 1939.
Zur feierlichen Enthüllung der Tafel spricht der Bezirksbürgermeister Aachen-Süd Jakob von Thenen.
Heinz W. Kneip, Leiter Programmbereich Kultur, Geschichte, Politik der vhs Aachen und Karl Schultheis, Vorsitzende des Fördervereins Wege gegen das Vergessen werden die Gäste begrüßen. Die historische Verortung der Gedenktafel erfolgt durch den wissenschaftliche Mitarbeiter der vhs Aachen, Rene Porger.
Die von der Volkshochschule Aachen betreuten „Wege gegen das Vergessen“ (WgdV) bearbeiten seit 1997 die Aachener NS-Geschichte. Seit 2008 sind die Wege kooptiertes Mitglied im Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und Erinnerungsorte in NRW.
2012 erfolgte die Gründung des Fördervereins. Leitgedanke der WgdV ist das Gedenken an Menschen aus Aachen, die durch das nationalsozialistische Deutschland verfolgt oder ermordet wurden, aber auch die Beschäftigung mit Ignoranz und Mitläufertum. An 43 Orten erinnern Gedenktafeln der dezentralen Gedenkkonzeption an die Geschehnisse der NS-Zeit. Weitere Informationen finden Sie unter www.wgdv.de.