Mo, 01.09.2014 | Bedeutung der Erinnerungsarbeit zum 1. Weltkrieg für das heutige Friedensengagement
- Termin:
- Beitrag der VVN-BdA zum Antikriegstag
- Datum:
- 01.09.2014
Unsere Kreisvereinigung beschäftigt sich bereits seit einem halben Jahr mit der Erinnerungsarbeit zu 100 Jahre erster Weltkrieg. Warum?
Die bürgerlichen Medien, Wissenschaftler und PolitikerInnen wollen mit ihrer Erinnerungsarbeit ihre heutige Politik neu begründen, d.h. expansives und dominantes Auftreten in Europa und weltweit begleitet mit erheblichen Rüstungsanstrengungen, um diese Ansprüche notfalls mit Gewalt durchzusetzen.
Dazu dient der Nebel, der vor die Erinnerung an den ersten Weltkrieg gelegt wird. Es wird behauptet, alle hätten gleich viel Schuld am Ausbruch des ersten Weltkriegs, um die Interessen von deutschem Militär, deutscher Industrie unddeutscher Politik zu verschleiern.
Es wird „vergessen“, dass die internationale Arbeiterbewegung große Anstrengungen für eine Mobilisierung für den Frieden unternahm, dass in Deutschland davon aber nur Karl Liebknecht übrig blieb, der bei seinem NEIN ZUM KRIEG blieb und der nach dem verlorenen Krieg zusammen mit Rosa Luxemburg ermordet wurde.
Wir haben ein Tagesseminar (http://aachen.vvn-bda.de/?p=1146) durchgeführt und uns auf mehreren verbandsöffentlichen Vorstandssitzungen mit der Planung unserer Beiträge beschäftigt. Ergebnisse dieser Vorarbeiten sind ein Antrag unserer Kreisvereinigung zur Landesdelegiertenkonferenz der VVN-BdA in NRW im Februar 2014 in Düsseldorf (http://aachen.vvn-bda.de/?p=1138) und eine Übersicht über geplante Veranstaltungen, Museumsbesuche etc, die wir hiermit vorlegen.
Karl Liebknecht: Nein zur
Aufrüstung! – Nein zum Krieg!
Wir zeigen den Film
„Solange Leben in mir ist“
über Karl Liebknechts Leben
bis 1918; anschließend Diskussion
Donnerstag 30. Januar 2014
um 19:00 Uhr
100 Jahre erster Weltkrieg
Weitere Aktivitäten – Hinweise – Planungen
10-12. Januar: Liebknecht-Luxemburg-Demo in Berlin.
Mitfahren? Anfragen an info-ac@vvn-bda.de
4-6. Juli: Wochenendausflug nach Ieper, Westflandern (erster Einsatz von Giftgas durch dt. Truppen, eines der Hauptkriegsfelder); Besuch Kriegsmuseum, Menin-Tor-Monument u. evt.Diksmuide
2. August: Veranstaltung belgischer Friedensfreunde im Weiss-Haus, Henri Chapelle sowie am Bahnhof Hombourg
01. September: Bedeutung der Erinnerungsarbeit zum 1. Weltkrieg für das heutige FriedensengagementVVN – BdA Beitrag zum Antikriegstag
4. September: „Pardon wird nicht gegeben“
Bildervortrag von Herbert Ruland, VHS der Ostkantone
20. September: Internationale Veranstaltung in Spa (der deutsche Kaiser dankte dort ab) mit Friedensfreunden vom belgischen und deutschen Freidenkerverband, erstes Vorbereitungstreffen: 6. März 2014 in Belgien
Herbst/Winter: Informationsveranstaltung zum Thema Antisemitismus
während und nach dem 1. Weltkrieg
Wir freuen uns über Anregungen, Kritik und natürlich über Menschen, die
ebenfalls Interesse am Thema haben, mitgestalten und gemeinsam lernen
wollen. Gemeinsame Fahrten machen mehr Spaß und sind preiswerter.
Organisieren können wir aber nur für die, die sich anmelden. Jede(r) kann
auf den letzten Drücker entscheiden, aber Mitfahrgelegenheiten,
Führungen, Übernachtungen etc. gibt es nur bei rechtzeitiger Anmeldung