Vortrag mit Diskussion mit Julia Engels
Am Veranstaltungstag genau vor fünf Jahren trat der „Atomwaffenverbotsvertrag“ der UNO völkerrechtlich in Kraft. 2017 hatte die UNO eine Initiative der internationalen Friedensbewegung aufgegriffen und ihn beschlossen, bis heute haben ihn 99 Staaten ratifiziert oder unterschrieben. Es ist der Wille der überwiegenden Mehrheit der Völker der Welt, die Atomwaffen abzuschaffen. Der Vertrag verbietet Staaten Atomwaffen zu entwickeln, zu testen, zu produzieren und zu besitzen. Trotzdem lagern in Deutschland und vier weiteren NATO-Staaten mittels des Konstrukts der „Nuklearen Teilhabe“ Atomwaffen. Deutschland hat den Vertrag nicht unterschrieben und ist inzwischen auch wieder aus dem Beobachterstatus der jährlichen Überprüfungskonferenzen ausgestiegen.
Die Referentin bilanziert die Wirksamkeit des Atomwaffenverbotsvertrages nach fünf Jahren und fragt, was die Zivilgesellschaft unternehmen kann, um den Vertrag in allen seinen Bestandteilen durchsetzen zu können. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem „Aachener Bündnis gegen Atomwaffen“.
Julia Engels ist Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Kriegs- und Friedensforschung und promoviert zur Rolle nuklearer Abschreckung in der internationalen Politik an der RWTH Aachen. Neben wissenschaftlicher Forschung engagiert sie sich in der politischen Bildung und schreibt zu sicherheitspolitischen und friedensethischen Fragen.
Eine Kooperation des Aachener Bündnis gegen Atomwaffen und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Aachen